Warum ist Bewegung so wichtig???

  • 1. Bewegung ist Leben



    Im Grunde wissen wir alle sehr wohl, dass neben der Ernährung die Bewegung sehr wichtig für unsere Gesundheit und für das Abnehmen ist. Allerdings mangelt es bei vielen von uns daran, dass wir dieses Wissen auch in die Praxis umsetzen. Das Wissen darüber, warum Bewegung so wichtig ist, kann uns dazu motivieren, „in die Gänge zu kommen“. Daher wollen wir Ihnen nun einige Zusammenhänge zwischen der Bewegung und dem Abnehmen bzw. der Gesundheit näher bringen.



    Warum ist Bewegung so wichtig?



    Je mehr wir uns bewegen, desto mehr heizen wir unseren Verbrennungsofen an. D. h. wir verbrennen mehr Energie und bauen dadurch auch unsere Energiedepots ab. Wie wir alle wissen, sind die Fettspeicher unsere größten Energiedepots, und vor allem diese wollen wir im Interesse der Gewichtsreduktion nach und nach abbauen. Da durch den Fortschritt der Technik immer weniger Muskelarbeit nötig ist, ist auch der Kalorienbedarf stetig geringer geworden. Laut Gert von Kunhardt haben wir uns vor 100 Jahren bei gleich vielem Essen um etwa 90% mehr bewegt. Deshalb sind heute etwa 40% aller Bundesbürger zu dick. Dagegen hilft neben der richtigen Ernährung die regelmäßige Bewegung.



    Bewegung ist nicht nur wegen des Energieverbrauchs so wichtig, sondern wegen vieler weiterer Effekte, die sehr wünschenswert sind. Es wird nicht nur der Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel angeheizt, sondern viele andere Stoffwechselfunktionen, die wichtig für die Gesundheit und die Abnahme sind. Es werden z. B. auch alle Verdauungs- und Ausscheidungsorgane angeregt und damit vor allem die Entgiftung und Entschlackung des Organismus gefördert. Beim Abnehmen muss nämlich nicht nur Fett, sondern auch eine
    ganze Menge an Abfall- und Schlackenstoffen ausgeschieden werden. Das können z. B. alte Ablagerungen im Darm sein, Harnsäure, abgelagerte Eiweißüberschüsse oder Schwermetalle. Um das alles loszuwerden, ist es sinnvoll, neben anderen möglichen Maßnahmen durch entsprechende mäßige Bewegung die Ausscheidungsorgane Darm, Niere, Leber, Lunge
    und Haut anzuregen.
    Ganz allgemein können wir sagen: Bewegung hat positive Auswirkungen auf praktisch alle Körpersysteme, und zwar auf: Herz- Kreislaufsystem, Lunge,
    Nervensystem, Immunsystem, Hormonsystem, Verdauungssystem, Muskelsystem, Knochen usw.
    Was wir nicht vergessen dürfen, ist, dass die positiven Effekte der Bewegung sich nicht nur auf das Körperliche beschränken, sondern auch weit reichende Auswirkungen auf die seelische Befindlichkeit haben. Wer sich genügend bewegt, ist in der Regel auch ausgeglichener, gelassener, weniger stressgeschädigt, er schläft besser und ist einfach „besser drauf“.



    Sicher haben Sie auch schon etwas von „Glückshormonen“ gehört, die durch Bewegung vermehrt gebildet werden. Das werden sie schon durch die Bewegungsübungen, die Wakeup empfiehlt. Bei manchen Sportarten wird nachgesagt, sie machen regelrecht „high“, fast so wie Drogen. Dies wird allerdings oft durch die exzessive Ausübung mancher Sportarten herbeigeführt, und das wollen wir keineswegs fördern. Denn das ist weder für die Abnahme, noch für die Gesundheit hilfreich. Bei Wakeup geht es in erster Linie um eine bewegte Lebensweise in einem vernünftigen Maße. Es geht um Bewegung im Dienste der Gesundheit, des Wohlbefindens und damit automatisch um das Erlangen des Wunschgewichtes bzw. des Wohlfühlgewichtes.



    Bewegung ist übrigens auch eine äußerst wirksame Hilfe gegen das Überessen. Wer sich bewegt, macht viel eher die Erfahrung, dass er dann mit dem Essen aufhört, wenn er tatsächlich satt ist und nicht erst dann, wenn der Magen schon überfüllt ist. Der Körper, der sich bewegt, hat ein viel besseres Gespür dafür, was ihm gut tut und was nicht. So kann man sagen, dass Bewegung eine natürliche Appetitbremse darstellt. Wenn das ureigene Bedürfnis des Organismus nach Bewegung zur Genüge gestillt wird, dann muss das Essen viel weniger als Ersatzbefriedigung sowohl für körperliche, als auch für emotionale Bedürfnisse dienen. Und wer das erlebt, der will bestimmt nicht mehr zurückkehren in das bewegungsarme Leben, das neben anderen Dingen einen großen Teil zu den überschüssigen Pfunden beigetragen hat.




    Welche Arten von Bewegung empfiehlt Wakeup?




    Wakeup empfiehlt Bewegungsarten, die sowohl aus gesundheitlicher Sicht, als auch für die Abnahme besonders geeignet sind. Das sind vor allem von der Intensität her mäßige Sportarten oder Bewegungsübungen. Wir nennen das auch moderate Bewegung. Z. B. zählen dazu lange andauernde Bewegungsarten (Ausdauersportarten), die keine extreme Anstrengung erfordern und bei denen der Organismus die Möglichkeit hat, genügend Sauerstoff aufzunehmen, so dass er nicht „aus der Puste kommt“. Man spricht in dem Zusammenhang auch von einem „aeroben“ Training (mit Sauerstoff) im Gegensatz zum „anaeroben“ Training (ohne Sauerstoff), bei dem der Organismus in eine so genannte Sauerstoffschuld gerät. Der Nachteil einer ungenügenden Sauerstoffaufnahme ist der, dass der Körper seine Energie durch den Abbau von Kohlenhydraten im Milchsäure-Gärungsstoffwechsel gewinnen muss. Das belastet den Organismus mehr und vor allem wird bei dieser Form der Energiegewinnung kein Fett verbrannt. Die vollständige Verbrennung von Nährstoffen, und damit auch von Fett, ist nur dann gewährleistet, wenn der Organismus genügend Sauerstoff tanken kann. Insofern ist es natürlich optimal, wenn wir uns an der frischen Luft bei leichten, stressfreien Übungen bewegen, die vor allem auch Freude machen sollen.



    Ganz wichtig übrigens: je länger wir uns bei nicht zu starker Anstrengung bewegen, desto größer wird der Anteil an der Energiegewinnung des Körpers durch die Verbrennung von Fett. Daher ist es durchaus empfehlenswert, immer wieder mal eine ausgedehnte Wanderung, eine Radtour oder andere länger dauernde Ausflüge zu machen. Weitere empfehlenswerte, moderate Bewegungsformen, bei denen wir viel Sauerstoff aufnehmen, sind z. B. zügiges Spazieren gehen, Walken, Joggen, Schwimmen, Rollschuh fahren oder Federball spielen.



    Ihre Bewegungsübung - Empfehlung -



    Joggeln statt Joggen
    Groß in Mode gekommen ist in den letzten Jahren das Joggen. Joggen bedeutet für viele jedoch eine starke Belastung, vor allem auch eine Belastung der Gelenke, und man kommt sehr schnell aus der Puste. Anstatt zu joggen empfiehlt Wakeup in Anlehnung an die von-Kunhardt-Methode entspannt zu
    traben — und das nennen wir „joggeln“. Das bedeutet, dass wir nicht schnell, sondern extrem langsam und gemächlich — ganz ohne Anstrengung — laufen. Das Joggeln ist jederzeit und praktisch überall durchführbar, z. B. zuhause oder bei der Arbeit, indem man einfach nur auf der Stelle läuft oder sich besonders langsam fortbewegt. Joggeln hat den Vorteil, dass es den Organismus und die Gelenke weniger fordert, es ist viel bequemer, es kann geradezu genossen werden. Man kann beim Joggeln z. B. die Umgebung viel intensiver wahrnehmen, und es macht sehr viel Freude. Dabei geht einem die Luft nie aus, und das heißt, dass der Organismus ausreichend mit Sauerstoff versorgt
    wird und so die Energiereserven — also auch die Fettreserven — verbrennt.
    Wir empfehlen Ihnen, 3 mal pro Woche 15 bis 20 Minuten zu joggeln. Ihr/e Ernährungsberater/in berät Sie gerne, wenn Sie das Joggeln erlernen wollen!
    Weniger ist mehr!



    Laufen Sie nicht in den Herzinfarkt hinein, joggeln Sie ihm davon!




    Quelle: Gert und Marlen von Kunhardt BEWEGUNG IST LEBEN