Welche Ernährung kann chronische oder lebensbedrohliche Erkrankungen positiv beeinflussen oder gar stoppen?
Mit dieser Frage beschäftige ich mich seit längerem.
Erstaunlicherweise ist es nicht mehr primär die Frage: Welche Ernährung macht mich schlank? (Auch wenn diese seit Jahren im Zentrum meines Lebens stand – warum auch immer... ist aber ein anderes Thema..)
Warum diese neue Fragestellung?
Zugrunde liegt eine sehr persönliche Erfahrung, die ich noch immer am Verarbeiten bin. Nämlich die Tatsache, dass meine Mutter 1988 mit 63 Jahren an Krebs starb – während ich mittlerweile 63 Jahre alt wurde – zu meiner zaghaften Verwunderung noch ohne deutlichen Vorboten gleicher Krankheit. Sie hatte (als Kettenraucherin) Lungenkrebs wie ihr Vater, der sehr früh verstorben war (KEIN Raucher, arbeitete aber im Frisörsalon), ihre Mutter starb an Unterleibskrebs … bei mir ist nach mehreren schlechten PAP-Werten zunächst eine Konisation vorgenommen worden. Mittlerweile eine Entfernung der Gebärmutter. Das Rauchen hatte ich mit 19 Jahren begonnen und mit 27 Jahren beendet.
Als ich vor ein paar Monaten wieder angefangen hatte zu rauchen (nach 40 Jahren Pause!!) … anfing alkoholische Getränke zu kaufen … Süßigkeiten … stellte ich fest, dass in mir die Vorstellung war, „ich lebe sicherlich nicht mehr lange – was macht es da aus ! Nochmal genießen, was aus gesundheitlicher Vorsicht bzw. im Rahmen meiner „Diäten“ –eigentlich-- verboten ist“ Es war mir klar, dass ich mit offenem Visier in mein Verderben laufen würde. Es war mir egal...
Jetzt bin ich 67 Jahre.
Ich muss sagen, wenn ich das jetzt lese, erschrecke ich. Suche nach Ursachen für dieses Denken, den Grund der fehlenden Freude am Leben wollen. Bzw. der unbewussten Angst, dass mich das gleiche Schicksal wie meine Eltern und Großeltern ereilen würde. Lediglich der Gedanke an meines Vaters Gene (er wurde 87, aber war sehr dement, als er starb) lässt hoffen...
Hoffen worauf??
Doch noch länger zu leben?
In welchem Zustand?????
Schnell war mir klar, dass mir die Zigaretten nicht wirklich mehr schmeckten. Also ließ ich es nach und nach. Bringt mir nix … (und eine gewisse Angst vor jedem Husten, Räuspern, erinnerte mich an den Auslöser für meinen Rauchstopp 1973, als ich mit Laryngitis im Arztlexikon las: „Vorstufe zu Kehlkopfkrebs“ bah!! Brauch ich nicht! )
Da ich seit meinem 17. Lebensjahr in einem lebenslangen jojo-Karussel der ups and downs lebe und mal wieder auf einem Gewichtshöchststand war, ärgerte mich der Griff zum Gläschen und Schokokram, so dass ich –ebenfalls nach und nach-- damit aufhörte... denn: Gewicht verlieren würde -- auf jeden Fall -- ein Gewinn für meine Gesundheit sein.
Aha – Gesundheit ?!?
Also schlank = gesund?
Vieles spricht dafür …
Nur der Weg dahin ist sehr unklar.
Methoden zum Abnehmen, ich kenne sie (sicher fast) alle...
Ich war oft „schlank“ ---- aber war ich gesund nach der Abnahme ????
Nach meiner Atkins-Abnahme (1973, 1 Jahr lang) war ich schlank.... mein Cholesterinwert erscheckend hoch ...
Die WW-Abnahme erleichterte mich 1986 insgesamt um 35 kg (als WL hatte ich 61 kg) --- aber der lockere Umgang mit „erlaubten“ , aber aus heutiger Sicht „ungesunden“ Nahrungsmitteln (Weißmehlprodukte, Zuckerwaren..) führte irgendwann wieder in die Zunahme.
Alle weiteren Abnahme-Programme ( MM, MB- 2008 ) ermöglichten einen Gewichtsverlust - OHNE dieses neue Gewicht halten zu können. Interessanterweise schworen alle Erfinder dieser Diäten, dass eine korrekte Einhaltung der Regeln zu langfristigem Erfolg führen würden. Meine Abnahmen (immer im 2stelligen Bereich) bewiesen nur das eine: Es ging wieder nach oben... (wobei mir heute klar ist, dass ich psychisch mit dem "Schlanksein" ein Problem hatte; ist aber -wie gesagt- ein anderes Thema, an dem ich noch arbeite.. ) Wobei Metabolic Balance noch zu den "gesünderen" Diäten gehörte. Allerdings langfristig schwer durchzuhalten.
Meine absolut krasseste Erfahrung war die DUKAN -Diät (2011), die mit extremer KH-Reduzierung zu schneller Abnahme (8 Monate rd.25 kg) , aber größter Erhaltungs-Frustration führte... mein Körper speicherte jedes Kohlenhydrat in der Nahrung intensiver als zuvor. Eine depressive Phase folgte, Medikamente... so schlecht war es mir NACH einer Diät noch nie gegangen.
Eine kurze Phase mit balancierter F-KH-EW Berechnung auf Basis des Grundumsatzes folgte.. durchaus mit Abnahme-Erfolg – kurzfristig; bis ich aus diesem permanenten stressigen Berechnungs-Zwang ausbrach... und mich besann:
Was will ich wirklich:
* Weniger Schmerzen (Arthrose, Bandscheiben, Fibromyalgie)
* Rückgang der Sucht nach Süßkram (Zuckerwaren, Weißmehlprodukten usw.)
* Unkomplizierte Ernährungsweise (anstelle Kalorienberechnung)
* Langfristige Ernährungsumstellung mit moderater Abnahme
Da erinnerte ich mich an meine Abnahme-Zeit bei WAKEUP 2010. Und erkannte, dass ich damals alle genannten Punkte erfüllt sah. Leider war ich nach einer „Urlaubszunahme“ nicht mutig genug gewesen, wieder „einzusteigen“ … was mir hätte helfen können, mich einem gesunden Zielgewicht näher zu bringen. Heute bin ich diesbezüglich sicher. Und freue mich auf die vor mir liegende Zeit
Aber vielleicht musste ich diesen Weg gehen, um bei meiner SUCHE nach den Wurzeln einer GESUNDEN ERNÄHRUNG auf Erkenntnisse zu stoßen, die bahnbrechend für mich sind. Und offenbar auch für viele Menschen...
Ich spreche von dem Buch von Ty Bollinger: Krebs verstehen und NATÜRLICH heilen.
http://www.amazon.de/Krebs-ver…und+nat%C3%BCrlich+heilen
Dieses Buch ist wie „zufällig“ (Zufälle, gibt es die?!?) in mein Bewusstsein getreten. Bestellt, gelesen... es sind ca. 500 Seiten.. Der erste Teil handelt von „Krebsindustrie & Medizinmafia“, der zweite von „nichttoxischen Behandlungen“ und der dritte und für mich aktuell interessanteste Teil über „Ernährung“ .. und vieles mehr. Es ist mir selbstverständlich nicht möglich, in knapper Weise zu berichten.. Wer sich interessiert – das Buch ist es Wert, gelesen zu werden.. man wird es als Grundlage für viele Tipps und Vorgehensweisen nehmen können... (u.a. Reinigung, Entgiftung.. damit muss ich mich selber noch mehr auseinander setzen)
Was allerdings ausschlaggebend war, weshalb es mir wichtig ist, HIER im WU-Forum davon zu berichten, das ist die Tatsache, dass im Buch vielfältig Belege angeführt sind, wie heilsam NATÜRLICHE Mittel wie Frischkost, Obst und Gemüse (mittels Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen usw.) sind -- nicht nur für ernsthaft erkrankte Menschen, sondern gerade auch im „Vorstadium“ angewendet werden können. (S.291 ff „Ernährung ist wesentlich“ des o.g. Buches.)
Im Zuge meiner weiteren „Forschungen“ über Gesundheit und Ernährungsweise "stolperte"ich dann auch die China Study
http://www.amazon.de/s/ref=nb_…sprefix=china%2Caps%2C247
Es treibt einem Tränen in die Augen –jetzt mal ohne Pathos – wenn man erfährt, wie einfach es wäre, gesund zu sein...
Jene Menschen, die sich im Rahmen der Studie bereit erklärt hatten, gewisse Dinge in der Ernährung zu beachten, erlangten ihre Gesundheit wieder. (Ich hatte mir die DVD angesehen, werde aber noch mehr dazu lesen..)
Das ist mein Weg...
Abnehmen und GESUND werden.