Guten Morgen,
melde mich zwischenrein auch mal wieder, um euch von mir zu berichten.
Anlass dafür ist eine sehr große Dankbarkeit über alle Beiträge hier im Forum ! Wenn ich ALLE schreibe, meine ich AUCH die scheinbaren Rückfälle, Frustrationen und allzu menschlichen Schwächen.
Wisst Ihr, das gibt mir Mut. Mut zur Ehrlichkeit mir selbst gegenüber. Das nimmt mir den eigenen Druck nach Perfektion. Das zeigt mir, dass ich langsam sein darf, weil ich nicht anders als jeder andere normale Mensch bin, trotz Individualität.
An dieser Stelle nun offiziell ein ganz H E R Z L I C H E S D A N K E S C H Ö N !!! an alle hier im Forum für Eure Beiträge, Eure Offenheit und den regen Erfahrungsaustausch. Danke auch an jahrelang Erfahrenen im Umgang mit der Ernährungsumstellung, die nicht müde werden, immer und immer wieder, oftmals bei denselben Themen, mit Begeisterung und Einfühlungsvermögen, sowie viel Geduld zu antworten. Auch viele Sachbeiträge haben mir schon enorm geholfen!
So, dass musste auch mal raus !
Nun zu mir: bin nach wie vor fast täglich hier im Forum am Lesen. Wollte es schon mehrfach aufgeben, weil ich, selbst nach meinem fest gewünschten Neustart Ende September, die Kurve für die Entgiftgung wieder nicht gekriegt habe. Mein Körper ist so aus dem Ruder gelaufen, dass ich mich einfach nicht getraut habe, weiter zu machen.
Das liegt nicht an WU, sondern hat viel tiefere Hintergründe, die ich kurz anreissen will, denn ich bin ein Mensch, der gerne den Ursachen auf den Grund geht und das kann dauern, bis ich da ran komme.
1. Ich habe viel emotionalen Stress. So vorteilhaft ein sensibles und einfühlsames Wesen auch ist, um die Welt bewußter wahrzunehmen und geniessen zu können, so nachteilig wirkt sich das in Beziehungen, die Ecken und Kanten aufweisen, aus . Ich leide mehr als vllt. der Durchschnitt unter dem Gefühl nicht angenommen, nicht gut genug zu sein, höre oftmals "die Flöhe" husten, obwohl es gar nicht um mich geht und fühle mich alleinverantwortlich für alles und jedes. Habe pubertierende Söhne zu Hause, die Obst, Gemüse, Salate so gut wie gar nicht anschauen, im Gegenteil, meine "gesunde" Ernährung bemängeln - der übliche Druck, der entsteht, wenn einer etwas verändert.
2. Bin vor ca. 2 Jahren schwer erkrankt und seitdem kann ich nicht mehr so viel leisten, als ich es vorher jahrzehntelang gewohnt war. Bin auch vergesslicher geworden, die Konzentration ist nicht mehr so gegeben. Das ist auch für mich eine Umstellung - lerne dabei viel laaangsamer zu werden und viel Geduld mit mir selbst zu kriegen - schwierig, schwierig !
Mir geht es mittlerweile wieder gut, bin aber eben nicht mehr die, die ich vorher war!
So lebe ich bewußter, stelle mich immer mehr auf mich selbst ein, versuche mir Gutes zu tun, wann immer ich kann und bin in diesem Prozess eben auch bei WU gelandet.
Auch wenn ich mir vornehme, diese Ernährungsumstellung konsequent, so wie viele hier im Forum, durchzuziehen - ich merke, diese Konsequenz ist im Moment nicht mein Thema, sondern eher die Frage, wie ich mit mir selbst schonend und gut umgehe.
Da macht dann auch Körper und Seele mit !
Freue mich über alles, was ich bisher erreicht habe und bin sehr gespannt und voller Vorfreude auf das, was ich noch erreichen werde !
Danke fürs lange Durchhalten beim Lesen und allen einen weiterhin guten und erfolgreichen Weg mit WU und auch sonst,
wünscht Gina